Spaß MUSS bekanntlich sein. Und darum bietet Der Original Fidele Fritzel Hetz & Gaudi im günstigen Kombiangebot. Diesmal auf einer Tourismus-Messe. Hier soll er Witze reißen, Bierwerbung machen, singen – von der Polka bis zum Hipp-Hopp – und Stargäste einconferieren: Eine Countryband aus Belgien, eine Fado- singende Schauspielerin, eine männliche Strippergruppe aus der Slowakei.
Doch einiges läuft schief an diesem Abend. Und so führt letztendlich der Original Fidele Fritzel allein seinen Kampf um die Lufthoheit über den Stammtischen. Allein? Nein. Wir leben in Österreich. Und jedes Land hat manchmal die Künstler, die es verdient. Der Original Fidele Fritzel ist nur einer von vielen.
Reinhard Nowak, dem Kino- und TV-Publikum vor allem als “liebenswerter Looser” ein Begriff, mutiert in seinem dritten Solo-Programm zu einer “richtigen Sau” (um auch einmal aus den Frühwerken des Herrn Bundeskanzlers zu zitieren). In der Figur des “Fritzel” wird er zum schmierigen, vulgär-lustigen Alleinunterhalter, der in seinen sentimentalen Ausrutschern nur ein Gefühl kennt: Selbstmitleid. Ansonsten ist er “umwerfend komisch” und kann auch noch “gut singen”. Reinhard Nowaks Idee wurde von Fritz Schindlecker in Worte gefaßt, von Helmut Grössing vertont und von Klaus Pieber in Szene gesetzt.